Geschichte

Gründung des Karate-Club Anglikon

Nach dem plötzlichen Tod von Andy Hug und einigen anderen unglücklichen Umständen, wurde der Swiss Seido Verband aufgelöst. Um den Junioren der Seido Schule Wohlen die Möglichkeit zu bieten , sich im Karate Sport weiter zu entwickeln entschloss man sich bei einem gut geführten Verband als Mitglied zu bewerben. Da Seido Karate die Wurzeln im Kyokushinkai Karate hat und die meisten Mitglieder vorher Kyokushinkai Karate trainiert haben, war es klar das man sich einem Verband anschliessen möchte, der diesen Stil lehrt. So entstand am 28. November 2000 der Karate - Club Anglikon mit Mitgliedschaft im IFK- Schweiz.

 

Kyokushinkai Karate

Karate fördert gezielt die Konzentration, die Disziplin und das Selbstvertrauen. Das Training wirkt sich positiv auf die körperliche Fitness aus. Karate ist eine Lebensschule.

Kyokushinkai ist der Name und die Bezeichnung des Karate-Stils, der in unserem Dojo unterrichtet wird. Obwohl er als einer der härtesten Stile bezeichnet wird, beinhaltet dieser nicht nur die Kraft, sondern auch die Sanftheit, die Kunst und die Philosophie.
Die Bedeutung:
    KYOKU = äusserst, grösstmöglich, endgültig
    SHIN = Wahrheit oder Wirklichkeit (Schulung der inneren Haltung)
    KAI = sich treffen, vereinen, verbinden

IFK (International Federation Of Karate)

Nach dem Austritt von Hanshi Steve Arneil aus der IKO im Jahre 1992 nahmen die Bevormundungen des Landesvertreters des SKK und die angeblichen Richtlinien aus Japan immer stärker zu. Nach zwei Jahren hatten die Karatekas von dieser Politik dermassen genug, dass zehn von sechzehn Dojos aus dem Verband des Schweizerischen Kyokushinkai Karate (SKK) austraten. Diese zehn Dojos gründeten am 7. Januar 1995 die Swiss Kyokushinkai Karate Organiation (SKO), wobei Sensei Edi Gabathuler als Präsident gewählt wurde. Zu dieser Zeit war das schon früher aus dem SKK ausgetretene Dojo Obwalden und dessen Mitglied Shihan Klaus Ming der Landesvertreter der Schweiz in der IFK. Die SKO trat der IFK bei. Diese bestand somit aus dem Dojo Obwalden sowie drei Dojos der SOKO (Schweizerische Oyama Karate Organisation) und den zehn Dojos der SKO. Im April änderten wir unseren Namen SKO in Folge der Ähnlichkeit mit dem SKK in KFS (Kyokushinkai Federation of Switzerland). Nach einigen Sitzungen der Führungsspitzen des Dojo Obwalden, der SOKO und der KFS konnten wir an der Gründungsversammlung vom 4. Mai 1996 die Statuten vorlegen, die dann genehmigt wurden. Die IFK Switzerland Kyokushinkai ist somit geboren worden.

Das Abzeichen der International Federation of Karate (IFK) zeigt in der Mitte eine sich erhebende Welle. Diese Symbolik ist der Saiha-Kata entnommen. Diese Welle symbolisiert die Tatsache, dass, wie gross auch immer die Aufgabe oder ein Problem sein mag, mit Entschluss undAusdauer über alle Hindermisse hinweg das Ziel erreicht werden kann.

Die Geschichte des Karate

Gichin Funakoshi führte das Grundprinzip des Karate 1916 in Japan, von Okinawa kommend ein. Vor allem ab 1960 hat die Beliebtheit des Kampfsports rasch zugenommen.

Die frühesten Ursprünge des Karate, so wie wir es heute kennen, sind aufgrund fehlender Dokumentation unbestimmt. Die Traditionelle Idee, von den meisten Autoritäten anerkannt wird, ist die, das der Ursprung in Indien zu suchen ist. Ein buddhistischer Priester, auf Chinesisch Daruma genannt(oder Bhodidarma, wie besser bekannt ), wünschte sich, den buddhistischen Teil ( Zen genannt ), in missionarischer Absicht nach China zu bringen. Es war nicht unbekannt, dass sich herumziehende Priester auf ihren Wanderungen wehren mussten, wenn sie durch Tiere oder Menschen in Gefahr gerieten. Sogar Gautama Sidartha selbst war ein Krieger, bevor er Buda wurde. Als er den Buddhismusgründete, sah er keinen Widerspruch in der Idee des friedvollen liebenswürdigen Menschen und dem des geschickten Kriegers.

Um 500 nach Christus erreichte Bhodidarma den Hof des Herrschers Wu Zu Chein-K´ang in China, wo er wärmstens empfangen wurde. Später verliess er den Hof, zog nach Norden in die Provinz Henan um in der Abgeschiedenheit des Shaolin Tempels ( auf Japanisch Shorin ) Zen zu lehren. Er unterrichtete aber auch sein System des unbewaffneten Kampfes, genannt Shorin Kempo.

Formen der chinesischen Kampfkunst sind aufgezeichnet seit 3000 vor Christus, Bhodidarma wird zuerkannt, dass er der Begründer des chinesischen Kempo Stils ist, hauptsächlich aufgrund der zugefügten meditativen Übungen von Yoba und Zen, die es zu einem kompletten System bildeten, so wie wir es heute kennen. Zen ist untrennbar zusammenhängend mit Karate und jeder Meister des Karate sucht eine bessere einleuchtendere Erfahrung durch ein Zen-Studium. Tatsache ist dass alle hauptsächlichen Entwicklungen in Shorin Kempo durch verschiedene Priester über die Jahre hin verarbeitet wurden. Aus enger Verbindung zwischen Priester und Medizin resultierte letztlich die Entdeckung nicht nur von lebenswichtigen Stellen des Menschlichen Körpers, wo Heilung angewendet werden konnte, sondern auch diejenigen Stellen, wo mit Kempo-Angriffen gezielt angesetzt beste Resultate erreicht wurde.

Von China aus verbreitete sich Kempo nach Norden in die Mongolei, im Osten nach Korea und im Süden nach Okinnawa. Schliesslich erreichte es Japan, wo es nach der Kamakura-Ära ca ( 1200 nach Christus ) äusserst bekannt wurde. Die Söldner-Klasse, der Samurai im Speziellen, heissen beide, die Kampfform und die Zen_Philosophie willkommen. Die Moral und Mystik des Zen-Buddhismus entsprach ihrer Empfindsamkeit, aber die echte Anziehungskraft lag in der Art, wie ihnen Disziplin beigebracht wurde, welche es ermöglichte, grosse Ausdauer und Auszeichnungen im Kampf zu erlangen, durch Aneignen speziellen psychologischen Geschicks und Verständnisses in sich selbst und in bezug auf den Gegner.

Zu verschiedenen Zeiten der Geschichte – so z.B. um 1400 und um 1609 in Okinawa – verbot die Obrigkeit dem Volk den Gebrauch von Waffen. Als mittel zum Schutz gegen Räuber und manchmal auch gegen die Obrigkeit, wurde unbewaffneter Kampf unterrichtet.Die Schulen, meistens in Tempeln eingeschlossen, wurden geheim gehalten, denn wenn sie entdeckt wurden, wurden sie durch die herrschende Macht sofort zerstört.

Erst um 1901 wurde das Karate, wie wir es heute wissen, erstmals aus der Geheimhaltung genommen und in der Öffentlichkeit in Okinawa unterrichtet. 1916 kam der Meister Gechin Funakoshi von Okinawa nach Tokyo als Wegbereiter des modernen Karate-Systems in Japan. Somit entstand aus vielen Richtungen Karate – Schulen, jede mit ihren eigenen Verdiensten, vielleicht auch mit ihren eigenen Fehlern.

Der Begriff «Karate» in seiner literarischen Übersetzung bedeutet «leere Hand».


Matsutatsu Oyama – 10. DAN (1923–1994) – Gründer der Stilrichtung Kyokushinkai

Mit 9 Jahren hat er bereits im Koreanischen Kempo zu üben begonnen, praktizierte dann Judo an der Kodokan- Schule in Japan; erst mit etwa 13 Jahren wechselte er zum Karate. Er war zunächst ein direkter Schüler Funakoshis. Mit 17 Jahren erreichte er bereits den 2. Dan und mit 22 Jahren schon den 4. Meistergrad, erstaunlich! Mittlerweile wurde er Instruktor an der Goju- Schule in Kyoto.
Nach dem 2. Weltkrieg gewann er das «All- Japan Karate Tournament». Danach entschloss er, sich in die Berge zurückzuziehen, um seine eigenen Wege zu gehen und nach eigenen Lehrsätzen im Karate zu forschen.

Während 3 Jahren lebte er oft mutterseelenallein und abgeschieden von der Umwelt. So widmete er sich seiner eigenen Vollkommung; der Philosophie des Zen und des Shintoismus. 1951 kam er zurück und … hatte Erfolg auf der ganzen Welt.

In 43 verschiedenen Nationen hatte er vor ca. 350'000 Personen in 180 Sälen seinen Stil in Demonstrationen vorgeführt. Seinen Rekorde, 30 Ziegel oder 2 Backsteine mit einem Schlag zu brechen oder Stiere mit einem einzigen Schlag zu töten, sind bis heute unerreicht und beinahe schon legendär! (3 Stiere getötet und 48 anderen die Hörner abgeschlagen).


Hanshi Steve Arneil - 10.DAN

Hanshi Steve Arneil wurde 1934 in Südafrika geboren. Mit 17 bekam er seinen schwarzen Gurt in Judo. Gleichzeitig war er aber ebenso vertraut mit den Kampfsportarten Kenpo und Karate. 1960 reiste er nach Japan um unter Kancho Mas Oyama Karate zu studieren. Als er 1965 Japan wieder verliess hatte er bereits den Titel eines 3. Dan erreicht und war die erste Person, die den 100 man Kumite nach Mas Oyama abschloss.

Steve Arneil wurde durch Mas Oyama adoptiert, damit er in der Lage war, eine japanische Frau zu Heiraten. Nach seiner Hochzeit in 1965, reiste Steve mit seiner neuen Frau nach Grossbritannien. Im gleichen Jahr noch gründetete er zusammen mit Bob Boulton die British Karate Kyokushinkai Organisation (BKK). Sein erstes Dojo lag in Stratford in West London. In der Zwischenzeit sind es bereits zwischen 65 und 70 in ganz Grossbritannien.
Zwischen 1968 und 1976 amtierte Steve Arneil als Team Manager und Coach für das Britische Karate Team, welches das erste nicht-japanische Team der Welt wurde, das 1975/1976 das World Karate Championship gewann. Auch wurde er 1975 durch die Französische Karate Federation zum weltbesten Coach ernannt. 1991 legte Steve Arneil schliesslich seine 25-jährige Mitgliedschaft bei der Internationalen Karate Organisation (IKO), die in Japan stationiert war ab, und gründete die Internation Federation of Karate (IFK), die in der Zwischenzeit eine Mitgliedschaft von 100'000 Personen in über 19 Ländern aufweist.

Leider ist Hanshi Steve Arneil am Freitag 2. Juli 2021 in London verstorben. Ein grosser Verlust für die gesamte IFK Familie.

Der Verband wird nun durch Shihan David Pickthall weitergeführt.

 

Vorstand

Präsident(in)

Name E-Mail Verein
Peter Hubschmid peter.hubschmid@karate-anglikon.ch

Vize-Präsident(in)

Name E-Mail Verein
Heinz Muntwyler heinz.muntwyler@karate-anglikon.ch

Kassier(in)

Name E-Mail Verein
Luciano Paolozzi luciano.paolozzi@karate-anglikon.ch

Trainingszeiten & Abonnemente

Unser Dojo befindet sich an der Lägernstrasse 3 in 5610 Wohlen.

ACHTUNG: es dürfen keine Autos mehr auf den gelb eingefärbten Flächen parkiert werden wie auch das ein- und ausladen. Bitte Parkplätze beim Aldi oder dem Schützenhaus benützen.

Vielen Dank!

Trainingszeiten

Dienstag  17:45 - 19:15  Junioren Training Kumite, Kata+Kihon

Dienstag  19:30 - 21:00  Erwachsenen Training, Kata+Kihon

Freitag      17:45 - 19:15  Junioren Training Kumite

Freitag      19:30 - 21:15  Erwachsenen Kumite

 

Abonnemente

Kinder CHF 270.- inkl. Lizenzmarke (CHF 50.-)

Lehrlinge / Studenten CHF 350.- inkl. Lizenzmarke (CHF 50.-)

Erwachsene CHF 550.- inkl. Lizenzmarke (CHF 50.-)

Gastmitglieder: Wer einen Stammverein hat, aber bei uns ins Kampftraining kommen möchte, bezahlt als Lehrling/Student CHF 160.- und als Erwachsener CHF 210.- pro Jahr ohne Lizenzmarke.

Exkl. IFK Pass für CHF 15.–
Exkl. IFK Weltverband Membership Karte für CHF 15.–

Alle Preise inkl. MwSt.

Zuzüglich Prüfungsprogramm (Syllabus), Kihon Buch (Grundtechniken) IFK Schweiz, Karate Gi und Schoner.

Die IFK Membershipkarte und Karatepass die für Gurtprüfungen und später auch für Wettkämpfe notwendig sind, müssen separat gekauft werden. Für Gurtprüfungen wird nur zugelassen, wer regelmässig ins Training kommt.

Wir trainieren Kinder ab dem 7. Altersjahr. Während den Schulferien und den gesetzlichen Feiertagen der Gemeinde Wohlen finden keine Kindertrainings statt.

 


Schnuppertraining

Es ist jederzeit möglich, ein Schnuppertraining zu besuchen – bitte melde dich mit dem Kontaktformular an.

Wir trainieren Barfuss, bitte trage bequeme Kleider wie z.B. Trainerhose ohne Reissverschluss und ein T-Shirt.